Kinderchirurg operierte wieder in Tansania

Bereits zum 5. Mal reiste Dr. med. Naim Farhat, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie des Ev. Krankenhaus Hamm, als Teamleiter nach Tansania, um dort im Auftrag von Archemed e.V. und Klumpfuß-Feuerkinder über 50 kranke und verletzte Kinder zu operieren und ihnen die notwendige medizinische Versorgung zukommen zu lassen. Begleitet wurde er dieses Mal von Stefan Zug und Janusz Kowollik, beide Krankenpfleger im OP und in der Anästhesie des EVK.

Zwei Wochen hatte das deutsche Team Zeit, um knapp 200 Kinder und Jugendliche zu untersuchen und dann – wenn dies möglich war – zu operieren. Einige Familien reisten dafür aus über 500 Kilometern Entfernung an, um Brüche, schlecht verheilte Verbrennungsnarben oder orthopädische Fehlbildungen ihrer Kinder von den Spezialisten versorgen zu lassen. Dank großzügiger Spenden an Material und Medikamenten aus Deutschland und der tatkräftigen Unterstützung des Teams vor Ort konnten letztlich 54 davon erfolgreich operiert werden.

Dieses Mal hatten die Deutschen mit unvorhergesehenen Zwischenfällen zu kämpfen: Schon vor Abflug fielen vier Teilnehmer aus, die fest eingeplant waren. Häufig fiel zudem der Strom aus, sodass erst mit vereinten Kräften von Einheimischen und einem Elektriker wieder geröntgt und operiert werden konnte. Zum Glück stellt sich heraus, dass zumindest das Corona-Virus kein Problem darstellte: Keines der Kinder war COVID positiv, sodass man wie in den Jahren zuvor einen offenen und lockeren Umgang mit den Kindern und deren Eltern sowie allen Helfern vor Ort pflegen konnte

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