Nachfolge der Chefarztposition in der Gastroenterologie des Ev. Krankenhauses Hamm

Mehr als drei Jahrzehnte hat Dr. med. Ulrich Kandzi seine hervorragende medizinische Expertise der gastroenterologischen Abteilung des Ev. Krankenhauses Hamm (EVK) zur Verfügung gestellt: zu Beginn als Assistenzarzt, später als Oberarzt und die letzten 18 Jahre als Chefarzt. Unter seiner Leitung konnte zuletzt die neue Endoskopie auf rund 800 m² als eine der modernsten Diagnostik- und Behandlungseinheiten in ganz NRW in Betrieb genommen werden.

Der 46-jährige Internist und Gastroenterologe, Privat-Dozent Dr. med. David Scholten übernimmt nun die große Abteilung mit rund 6.000 endoskopischen Untersuchungen im Jahr zum 1. März von seinem Vorgänger: „Hier im EVK habe ich sowohl baulich als auch im Hinblick auf die medizinischen und pflegerischen Fachkenntnisse die besten Voraussetzungen, Erkrankungen der Verdauungsorgane schonend und nach neuesten Erkenntnissen behandeln zu können. Ich freue mich auf diese herausfordernde Aufgabe!“ Zusätzlich zur Gastroenterologie und Allgemeinen Inneren Medizin umfasst die Klinik dann auch die Pneumologie (Lungenheilkunde).

PD Dr. Scholten begann seine Laufbahn nach dem Studium in Bochum und Boston (USA) an der Aachener Uniklinik, wo er auch die Facharzttitel für Innere Medizin und Gastroenterologie erwarb. Nach einem wissenschaftlichen Forschungsaufenthalt an der University of California in San Diego erlangte er eine Oberarztposition an der Aachener Universität, wo er Zusatzweiterbildungen in medikamentöser Tumortherapie und Palliativmedizin sowie große Expertise in der interventionellen Endoskopie erwarb. Von 2016 -2019 betreute er dort federführend den Umbau und die Modernisierung der interdisziplinären Endoskopie, bevor er als Chefarzt an ein Krankenhaus in Witten wechselte.

„Hier im EVK können wir unter besten Bedingungen unter anderem Krankheiten des Magen-Darm-Trakts, der Speiseröhre, der Leber und der Bauchspeicheldrüse diagnostizieren“, betont der Facharzt. „In enger Zusammenarbeit mit den Onkologen, Chirurgen und Strahlentherapeuten therapieren wir auch gut- und bösartige Tumoren dieser Organe. Unter höchsten Standards in Hygiene und Sicherheit können wir aber bereits während einer Magen- oder Darmspiegelung die Vorstufen von Krebs schonend entfernen.“

Besonderen Wert legt der neue Chefarzt auf den engen kollegialen Austausch mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in der Region: „Nur auf diese Weise können wir Patienten optimal betreuen, denn manchmal zählen nur ein paar Tage, um die besten Chancen zu haben“, erklärt Dr. Scholten.

Die Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Pneumologie führt jährlich über 3.500 Magenspiegelungen und 2.500 Darmspiegelungen durch. Im Krankenhaus belegt die Abteilung 89 Betten und versorgt darin über 4.000 Patienten stationär.

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