Seelsorgerin der Kinderklinik in den Ruhestand verabschiedet

Seit August 2009 war Pfarrerin Gumprich im Umfang von 17 Wochenstunden als Krankenhausseelsorgerin vor allem in der Kinderklinik und der Gynäkologie des EVK tätig.

„Mir war immer wichtig, Patienten und ihre Angehörigen in der Ausnahmesituation Krankenhaus zu begleiten und ihnen die Menschenfreundlichkeit Gottes gerade in Krisensituationen durch Wort und mit Ritualen nahe zu bringen“, blickt Pfarrerin Gumprich auf ihren Dienst im EVK zurück. Als dritte hauptamtliche Kraft verstärkte sie das evangelische Seelsorgeteam im EVK und der Kinderklinik. Die Seelsorgerin weiß: „Besonders in den Grenzsituationen des Lebens ist es gut wenn jemand da ist, Zeit hat und die Empfindungen und Gefühle der Betroffenen versucht mitzutragen.“ Mit großer Dankbarkeit habe sie dabei erfahren, „dass ich unendlich viel zurück bekommen habe von den Menschen, die ich begleiten durfte“.

Renate Gumprich studierte in Münster und Marburg Evangelische Theologie. Nach der praktischen Ausbildung im Vikariat, das sie von 1983 bis 1985 in Lotte (Kirchenkreis Tecklenburg) absolvierte, hat sie als Krankenhausseelsorgerin im Landeskrankenhaus Frönspert/Hemer und im St. Franziskushospital Ahlen gearbeitet. Als Krankenhausseelsorgerin nahm Renate Gumprich einen Dienst wahr, der im EVK Hamm im Rahmen der Qualitätsentwicklung des Gesundheitswesens eine wachsende Bedeutung bekommen hat. Zu den Aufgaben des Seelsorge-Teams gehören Besuche und die Begleitung in besonderen, krisenhaften Lebenssituationen genauso wie Gottesdienste und das Angebot von Gebet und Abendmahl. Die Seelsorgerinnen richten sich zusätzlich auch an die Mitarbeitenden im medizinischen Bereich mit ihren speziellen Anliegen und Belastungen. So verstehen sie sich auch als Ansprechpartnerinnen für Pflegekräfte und Ärzte. Sie machen Gesprächs- und Fortbildungsangebote, bringen sich bei der Krisenintervention ein oder begleiten die ehrenamtlichen Helfer der Grünen Damen und Herren. Darüber hinaus sind sie auch in Projekte zu ethischen Fragen oder in die konzeptionelle Arbeit einbezogen, wenn es darum geht, eine verbesserte Versorgung für die Patienten sicherzustellen.

Renate Gumprich wurde 1955 in Werdohl geboren und wuchs in Herscheid auf. Die Mutter von drei erwachsenen Töchtern wird gemeinsam mit Ehemann Ralf Gumprich, der am 31. März als Pfarrer der Trinitatis-Kirchengemeinde verabschiedet wird, Hamm treu bleiben. Die 64-Jährige liest viel, vor allem Krimis, historische Romane und Kurzgeschichten, aber hört auch gerne Hörbücher und trainiert beim Walken ihre Ausdauer. Nun freut sie sich, „auch mal spontan ohne Rücksicht auf berufliche Termine auf Reisen zu gehen oder Ausflüge zu machen“.

Das Team des EVK wünscht für den Ruhestand alles Gute!

Zurück