Stammzelltransplantation

Auf einer Station unseres Hauses befindet sich eine baulich vom übrigen Stationsbetrieb abgegrenzte, mit speziellen Luftfiltern versehene Abteilung, in der Patienten betreut werden, deren Tumorerkrankung eine intensive, sehr hochdosierte Chemotherapie, gegebenenfalls in Kombination mit einer autologen oder allogenen Stammzelltransplantation, erfordert.

Bei einer autologen Stammzelltransplantation werden aus dem eigenen Blut des Patienten Stammzellen abgefiltert, welche ihm nach einer sehr hochdosierten Chemotherapie wieder zurückgegeben werden. Dieses Therapiekonzept macht man sich häufig bei Lymphomen und dem Multiplen Myelom zunutze. Bei einer allogenen Stammzelltransplantation werden dem Patienten Blutstammzellen eines anderen Menschen (beispielsweise eines Geschwisters aber auch eines fremden Menschen) übertragen. Dieses Konzept kommt bei Leukämien aber auch bei dem Multiplen Myelom zur Anwendung. Die allogene Stammzelltransplantation ist auch unter dem Schlagwort „Knochenmarktransplantation“ gemeinhin bekannt, wenngleich dieser Begriff heutzutage medizinisch nicht mehr ganz korrekt ist.

Insgesamt verfügt die Station über 9 Betten in Ein- oder Zweibettzimmern. In allen Zimmern findet sich ein integriertes Bad, TV- und –Telefon und –Internetanschluss.

Unsere Patienten werden nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen behandelt. Wann immer möglich, kommen aktuelle Studienprotokolle großer deutscher oder internationaler Studiengruppen zum Einsatz.

Die Patienten werden von einem gut ausgebildeten multiprofessionellen Team betreut. Den Kern bilden regelmäßige Visiten der Ärzte und Pflegeteams, unterstützt von einer Fachapothekerin. Zum Therapeutenteam gehören auch Physiotherapeuten, Psychoonkologen, Musik- und -Kunsttherapeuten. Ernährungsmedizinische und komplementärmedizinische Beratung sind ebenfalls verfügbar.